Energie und
Gesellschaft
Die Migros Zürich übernimmt Verantwortung und engagiert sich: ob in Belangen rund um das Klima, Energieeffizienz, Nachhaltigkeitsthemen oder mit dem Kulturprozent, welches zur sinnvollen Lebensgestaltung und zur Förderung der Lebensqualität in unserer Gesellschaft beiträgt.
Energiebericht 2022
Weitsichtig in die Zukunft
Klima, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind Themen, die der Migros seit jeher wichtig sind. Deshalb verfolgt die Migros Zürich auch abseits von Unsicherheiten zur Energieverfügbarkeit und steigenden Preisen eine Strategie, die in erneuerbare Energiequellen investiert und Innovationen fördert.
Die Hauptziele des Energie-Managements bestehen aktuell darin, mehr des verbrauchten Stromes selber zu produzieren, mehr eigene Abwärme zu nutzen und nur wenig fossile Wärme dazu zukaufen. Dazu setzt die Migros Zürich auf der Strasse wie auch im Gebäude auf modernste Technologien und Innovationen. Aktuellstes Beispiel ist das anix-System in Kloten, welches sich Abwärme für die Beheizung von Gebäuden zu Nutze macht und gut 80% Heizöl einspart.
Das Jahr 2022
Energie und Klima haben im letzten Jahr weltweit an Aufmerksamkeit gewonnen. Die Versorgungs-Krise und die damit verbundenen Ausfallrisiken und hohen Preise führen dazu, dass Einsparungen und Umstellungen auf erneuerbare Energieträger noch interessanter geworden sind. Klar, dass diese Situation auch die Migros Zürich intensiv bewegt.
Andererseits werden die beiden Themen migros-weit schon seit vielen Jahren aktiv verfolgt. Im Jahr 2021 war für die Periode 2020–2030 eine neue Klima- und Energiestrategie erarbeitet worden. Diese Strategie verpflichtet und setzt klare Leitplanken, deren konkrete Umsetzung aktuell eine grosse Herausforderung darstellt.
In diesem Sinne unterstützten und beschleunigten die Energie-Mangellagen und die hohen -Preise die Zielerreichung. Hohe Preise machen viele Massnahmen wirtschaftlich, die zuvor nicht merklich ins Gewicht fielen. Und der Druck, die Kosten zu dämpfen, steigt. Andererseits bestehen nachhaltige Massnahmen nicht in der Umsetzung kurzlebiger Aktivitäten, sondern im Verfolgen der Kennzahlen, sowie dem Bau und Betrieb hocheffizienter Anlagen. Und auch dies gehört seit langem zur Strategie der Migros Zürich.
So wird auch die Sanierung des Hochhauses der Migros Zürich an der Pfingstweidstrasse 101 in Zürich einen grossen Einfluss auf den Energiebedarf haben. Das Hochhaus ist seit dem Sommer 2022 eingerüstet und unterzieht sich einer gesamtheitlichen Verjüngungskur. Es erhält neue Fassaden und neue technische Anlagen, was den Energiebedarf entscheidend senken wird.
Die Hauptstossrichtungen des Energiemanagements
Wärme aus fossilen Quellen reduzieren und Abwärmeanteil erhöhen
Die aktuelle Situation auf den Energiemärkten zeigt deutlich: Es ist von Vorteil, möglichst viel Energie selbst zu produzieren und zu nutzen. Abhängigkeiten können zu sehr hohen Preisen oder Mangellagen führen. Für die Migros Zürich bedeutet das: möglichst viel Abwärme der gewerblichen Kälte zu nutzen und nur wenig fossile Wärme dazuzukaufen. Der Anteil der Abwärme am Wärmebedarf der Standorte der Migros Zürich beträgt aktuell fast 40%. Der Bedarf an Heizöl hat schon stark abgenommen, jedoch trägt Gas – ebenfalls sinkend – immer noch zu einem Drittel der Wärmemenge bei. Andererseits wird mehr als ein Drittel der gesamten Wärmeenergie von Heizungen in gemieteten Objekten bereitgestellt, auf welche die Migros Zürich keinen direkten Einfluss nehmen kann.
Erhöhung der selbst produzierten erneuerbaren Energie (PV-Anlagen)
Neue eigene Photovoltaik-Anlagen werden im Jahr 2022 keine gebaut. Die bestehenden Anlagen produzierten aber mehr Energie als im Vorjahr. Gleichzeitig ist derjenige Anteil an Solarstrom steigend, welcher von Anlagen der Vermieter direkt bezogen wird, so neu in Oberengstringen und in Zürich-Wengihof.
Reduktion der synthetischen Kältemittel
Emissionen von Kältemitteln tragen bei den Filialen mittlerweile mehr zum Treibhauseffekt bei als das CO2, welches aus fossilen Wärmequellen stammt. Bis 2030 wird das Nachfüllen von synthetischen Kältemitteln bei vielen Typen von Kälteanlagen europaweit weiter eingeschränkt. Die GMZ hat sich dazu einen ehrgeizigen Ausstiegspfad zum Ziel gesetzt. Bis 2030 sollen nur noch kleine Mengen von diesen Kältemitteln vorhanden sein. Bei jedem Umbau werden die Kältemittel durch natürliche Kältemittel ersetzt. Und auch in gewissen bestehenden Anlagen wurde mit dem Ersatz der Kältemittel begonnen. Bezüglich der aktuellen Zielerreichung zeigen sich aber auch die Verzögerungen bei einigen geplanten Umbauten. Im laufenden Jahr sollen aber weitere grosse Kälteanlagen ausser Betrieb kommen, was die Zielerreichung wieder auf Kurs bringen sollte.
Ziel: Umweltfreundlicher LKW-Verkehr
Die Entwicklung des CO2-Ausstosses im Bereich des Transports ist rasant, deutlich schneller als erwartet. Zwar ist der Anteil der Fahrzeuge mit alternativem Antrieb noch relativ gering (10 Fahrzeuge: 3 Wasserstoff- und 7 Elektro-LKW). Aber der CO2-Ausstoss konnte damit seit 2020 schon um mehr als 10% reduziert werden. Das ambitionierte Ziel für 2030 ist noch immer erreichbar.
Ziel: Abfall wird der Wiederverwertung zugeführt
Die Abfallmenge bewegt sich leicht nach unten, die hohe Recycling-Quote konnte gehalten werden. In der Betriebszentrale hat vor allem die lange erwartete Umstellung vom Seitenablad zum Heckablad der Lastwagen, welche den Abfall jeweils aus den Filialen retour nehmen, eine deutliche Vereinfachung des Betriebsablaufs ermöglicht. Die Retourenlogistik folgt damit den anderen Prozessen in der Betriebszentrale, welche schon längere Zeit auf dem Heckablad beruhen.
Verbrauchsziele für die Periode 2020–2030
Das Ziel 2022 wurde beim Stromverbrauch knapp verfehlt. Bei den Filialen führte vor allem der warme Sommer zu einem höheren Strombedarf als im Vorjahr. Fast alle Kälteanlagen hatten einen um bis zu 5% höheren Verbrauch. Demgegenüber lag der Bedarf an Grundstrom (Licht, Aktionskühler, Informatik, u.a.) bei den meisten Filialen auf dem Niveau des Vorjahres. Einen höheren Bedarf zeigte sich vor allem auch bei den Migros-Restaurant, dies wohl die Folge der teilweisen Schliessungen im Vorjahr.
Der Bereich Freizeit und Fitness wurde per Anfang 2022 neu organisiert. Sämtliche Fitness- und Wellness-Einrichtungen sind seither in der neuen movemi AG zusammengefasst und hier nicht mehr enthalten. Ebenso bilden die Klubschulen seither eine eigene Rechtseinheit. Der Freizeitbereich der Migros Zürich besteht im Wesentlichen noch aus der Eventhallen in Oerlikon und dem Park im Grüene in Rüschlikon. Der Zielpfad wurde entsprechend korrigiert.
Der Strombedarf der Betriebszentrale sank nicht zuletzt infolge des Hochhauses, welches sich seit dem Sommer 2022 im Umbau befindet.
Im Bereich der Freizeiteinrichtungen ist vor allem die Eventhalle 550 in Oerlikon energieintensiv. Nach der Pandemie konnte sie ihren Betrieb jetzt erstmals richtig hochfahren – mit entsprechend höherem Energiebedarf. Wie auch beim Strom beinhalten diese Zahlen seit 2022 den Verbrauch der Fitnessparks nicht mehr, was das rasche Abfallen des Zielpfades erklärt.
Für die starke Reduktion des CO2-Ausstosses ist vor allem der Bereich Transport verantwortlich. Obschon derzeit der Anteil der Fahrzeuge verhältnismässig gering ist, zeigen sich die Effekte der Umstellung auf die Antriebe Elektro und Wasserstoff bereits deutlich. Im Bereich der Raumwärme spielte zudem der kurze und recht milde Winter 2021-2022 eine Rolle. In den meisten Bereichen sank der Raumwärmebedarf um 10–20%.
Der Wärmebedarf der Betriebszentrale konnte einmal mehr gesenkt werden. Der Umbau des Hochhauses in der Herdern wird dessen Wärmebedarf entscheidend reduzieren, und damit den Einsatz von Gas als Wärmequelle überflüssig machen.
Im Bereich der Freizeit ist es wiederum die denkmalgeschützte ehemalige Industriehalle Halle 550 in Zürich-Oerlikon, welche einen hohen Wärmebedarf aufweist.
Highlight 2022
Das neue anix-System
Abwärme für die Beheizung von Gebäuden zu nutzen, ist eine gute Idee. Genau da setzt das neue anix-System an – weil jede Kilowattstunde zählt. Aber was ist überhaupt Abwärme?
Viele Prozesse geben neben Ihrem eigentlichen Hauptzweck auch Wärme auf tiefem Temperaturniveau an die Umgebung ab. Was im Winter grundsätzlich willkommen ist, stellt im Sommer, und vor allem bei grossen Mengen, einen unerwünschten Effekt dar. Das Management dieser Abwärme ist deshalb nicht immer einfach, und Gegenstand einer Innovation, welche die GMZ seit dem Ende 2022 erstmalig testet.
Das von der Aargauer Firma anergytec entwickelte anix-System hat das Ziel, sämtliche in einem Gebäude vorhandene Abwärme bis zur letzten Kilowattstunde (kWh) zu nutzen: die Abwärme der gewerbliche Kälteerzeugung, die Abwärme der verbrauchten Luft, aber auch die Wärme, welche in der Aussenluft vorhanden ist. Eine intelligente Steuerung übernimmt dabei das Management. Diese weiss jederzeit, welche Wärmequelle momentan die effizienteste ist. Herzstück des Konstrukts ist eine Wärmepumpe, welche die Niedertemperaturwärme (Anergie) auf das nutzbare Niveau von 30–60 °C anhebt. Das braucht zwar Strom, aber sehr viel weniger als die Anlage schlussendlich in Form von Wärme erzeugt.
Für dieses Pilotprojekt bot sich der Standort Kloten für die Migros Zürich geradezu an. Wurden bis letztes Jahr die vielen Wohnungen im betreffenden Gebäude noch komplett mit Heizöl beheizt, soll der Bedarf an Heizöl nun um mehr als 80% sinken.
Das anix-System erzeugt aus unterschiedlichen Wärmequellen nutzbare Wärme, und verhindert so weitgehend, dass wertvolle Abwärme aus dem Betrieb des Supermarktes an die Umgebung abgegeben wird.
Was macht das anix-System konkret?
Das System nutzt alle in einem Gebäude vorhandenen Abwärmequellen und transformiert diese auf ein nutzbares Temperaturniveau, zum Heizen oder zur Warmwassererzeugung.
- Die Wärme der Lüftungsabluft wird heute über einen Wärmetauscher genutzt, um die Zuluft vorzuwärmen. Aber es steckt sehr viel mehr Energie drin.
- Die Abwärme der gewerblichen Kälteanlage wird heute ebenfalls nur bis zu einem gewissen Temperatur-Niveau genutzt.
- Die Energie der Umgebungsluft wird über einen Luftkühler, vor allem in der Übergangszeit, über die Wärmepumpe genutzt.
Das System kennt immer die optimale Variante und entscheidet selbst, welche Energiequelle für das Gesamtsystem optimal ist. Und es nutzt immer zuerst die Abwärme direkt, bevor es die Wärmepumpe zuschaltet.
Weitere Highlights aus dem Energiebereich
Umbau des Hochhauses an der Pfingstweidstrasse 101
Zu seiner Bauzeit in den 60er-Jahren galt das Hochhaus am Hauptsitz der Migros Zürich als architektonisches Meisterstück. Es wurde mit unzähigen Innovationen in Bezug auf intelligente Statik und einen minimalen Materialverbrauch gebaut und steht gar unter Denkmalschutz. Die heute geltenden anspruchsvollen baulichen Normen zu erfüllen, war bei den Bauarbeiten deshalb eine beachtliche Herausforderung. Dank diverser Neuerungen ist das Hochhaus nun wieder auf dem aktuellen technischen Standard und bereit für kommende Jahrzehnte. Beim rund 55 Meter hohen und 16 Stockwerke umfassenden Gebäude wurden zahlreiche energiesparende Verbesserungen erreicht.
Die neuen 3-fach-isolierverglasten Fenster, welche die alten 2-fach-isolierverglasten ablösen, weisen im Gegensatz zu den Vorgängern eine rund viermal höheren Wärmdämmung auf. Bei einer Anzahl von über 1 000 Fenstern ist das eine Neuerung, die ins Gewicht fällt. Charakteristisch für das gesamte ursprüngliche Hochhaus ist auch die Aussenhülle, die aus einem Zwei-Schalenmauerwerk besteht – das heisst aus einer inneren und äusseren Backstein-Reihe, ohne jegliche Dämmschicht dazwischen. Auch nach dem Umbau bleibt das Zwei-Schalenmauerwerk mit äusseren Backsteinhülle und inneren Betonelemente bestehen, die Zwischenräume wurden bei dieser Gelegenheit mit einer 20 cm dicken Wärmedämmung aufgefüllt. Diese Massnahme verbessert den Isolationswert um das Vier- bis Fünffache. Im Bereich Strom wird das komplette Hochhaus auf eine moderne und effiziente LED-Beleuchtung umgestellt. Ebenfalls werden neue energieeffiziente Liftanlagen verbaut. Die Sanierungsarbeiten am Hochhaus der Betriebszentrale Herdern sind aktuell weit fortgeschritten.
Elektro-Mobilität
Die elektrisch unterstütze Fortbewegung nimmt weiter stark zu. Waren es bis vor kurzem noch vereinzelte Fahrzeuge, welche elektrisch betrieben waren, gehören Elektroautos heute zum normalen Strassenbild.
Beim Aufbau der öffentlichen Infrastruktur spielt die Migros eine wichtige Rolle. Bis anhin war das Tanken an den Elektroladestationen der GMZ für Migros-Kundinnen und Kunden gratis. Fünf Standorte waren in Betrieb. Nun wird das Angebot ausgebaut. Während bisher kleine, langsame Ladestationen installiert waren, soll es in Zukunft an geeigneten Standorten auch Schnellladestationen geben, welche in der Lage sind, die Fahrzeuge in weniger als einer Stunde zu laden. Neu wird diese Dienstleistung kostenpflichtig und in der Migros schweizweit identisch gehandhabt.
Dieses Konzept hat die GMZ bereits in Wollerau und Altstetten-Neumarkt umgesetzt, sowie beim Umbau Thalwil – einen raschen Ausbau hat sich die Migros zum Ziel gesetzt.
Kulturprozent
Kulturelles Engagement
Das Migros-Kulturprozent fördert seit 1957 Talente, vergünstigt Eintrittskarten und unterstützt kulturelle sowie soziale Projekte. Was immer Sie in der Migros einkaufen: Sie leisten damit einen Beitrag zu Kultur, Bildung, Freizeit und Erholung. Wir stellen Ihnen einen kleinen Teil dieses Engagements näher vor.
Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler hatte weit mehr im Sinn als blosses Geschäften. Es war seine Idee, die Gesellschaft am Erfolg teilhaben zu lassen. Früh rief er ins Leben, wofür sich die Migros bis heute einsetzt: für Kultur als Allgemeingut, Bildung, für Freizeit und Erholung. Das weltweit einzigartige Förderungskonzept gehört fest zum ideellen Fundament der Migros und ist als Kulturprozent seit 1957 als eigenständiger Geschäftszweck in den Statuten verankert. Was auch immer Kundinnen und Kunden in der Migros einkaufen: Ein Prozent des Umsatzes gibt ihnen die Detailhändlerin zurück. Der Jahresrückblick stellt eine gute Gelegenheit dar, einen kleinen Teil dieses Engagements zu beleuchten.
Sommernachtsball
Ein ureigenes Projekt der Migros Zürich ist der Sommernachtsball. Seit mehr als zwanzig Jahren verwandelt der Tanz-Event die Halle im Hauptbahnhof Zürich in den grössten Ballsaal der Schweiz. Bis spät in die Nacht wird getanzt zu Livemusik von namhaften Ball-Orchestern. Der Eintritt ist und bleibt kostenlos. Alle sind herzlich willkommen – mitzutanzen und sich von der einzigartigen Atmosphäre verzaubern zu lassen.
Tanzwerk101
Der Tanz ist ein Bereich, in dem sich die Migros Zürich seit jeher engagiert. 2013 öffnete auf dem Areal Herdern das Tanzwerk101 seine Türen. Entstanden aus der Dance Academy und der Colombo Dance Factory bietet die Schule eine unschlagbare Vielfalt an Tanzstilen. Von Hip-Hop und Jazz über Burlesque und Ballett bis hin zu Salsa, Swing und Hochzeitswalzer. Im Tanzwerk101 finden Hobbytänzer für Freizeitgestaltung und Profis zur Weiterentwicklung das ideale Angebot. und entwickelte sich zur grössten Tanzschule der Schweiz.
Abwechslungsreiche Partner
Viele weitere Erlebnisse warten bei einem Besuch im Park im Grüene in Rüschlikon, im Zoo Zürich, in der wildromantischen Parklandschaft Seleger Moor, im faszinierenden Landesplattenberg im Glarnerland, in Konzertsälen und auf Bühnen. Auch mit dem Zürcher Schauspielhaus verbindet die Migros eine lange Partnerschaft. Ganze siebzig Jahre ist es her, dass Gottlieb Duttweiler die ersten vergünstigten Vorstellungen für seine Genossenschafterinnen und Genossenschafter und deren Angehörige organisierte. Und nicht zuletzt lässt sich mit der traditionellen Konzertreihe Classics in der Tonhalle Zürich in abwechslungsreiche Klangwelten eintauchen.
Kleine ganz gross
Unterstützt werden grundsätzlich Kulturveranstaltungen, soziale Projekte sowie Freizeit- und Breitensportanlässe, die weder selbsttragend noch gewinnorientiert sind. Auch im Jahr 2022 sind rund 1500 Gesuche eingereicht worden der Bereiche Musik, Naturschutz und Ökologie, Soziales, Sport, Tanz, Theater, Zirkus und weiterer.
Einige Beispiele von unterstützten lokalen Veranstaltungen oder Projekte:
Klassik im Schloss, Open Air Bounce Bounce, Wadin Jazz Club, Cäcilienchor Thalwil, Musigfründe Säuliamt, Operettenbühne Hombrechtikon, Orgelfestival Uster, Elements of Rock, Zürcher Ländlersunntig, Jazz im Seefeld, Naturnetz Pfannenstil, Igelzentrum Zürich, Naturzentrum Glarnerland, Imkerverein Höfe, Schweizer Vogelschutz, Verein SWILD, Ferienpass, OK Brahmshoffest, Cevi Mönchaltorf Sommerlager, Job-Werkstatt, Social Fabric Association, Lehrmesse, Blauring Pfäffikon Herbstlager, Kafi Klick, Schlosslauf Rapperswil-Jona, Cyclocross Meilen, Limmatnixen Zürich, OL Zimmerberg, Schachclub Zürich Seebach, Rägi Camp, Curling Club Glarus, Rollsportclub Uster, Kids on Track, Sihltaler Frühlingslauf, Zürich tanzt, Flamencofestival Zürich, Dance Slam, Kids in Dance, Tanzhaus Zürich, compagnie drift, KufKi Kultur für Kinder, Theater Gustavs Schwestern, Kulturtage Thalwil, Theatergruppe akitiv, SPUNK Improtheater-Festival, Kleinkunst-Festival Chrüz & Quär, Atelier Theater Meilen, Roikkuva’s Kulturpalast, Minicirc, Zirkus Chnopf, Zirkusschule Marotte, Variété Pavé, Zirkusquartier Zürich, Ustemer Lesesommer, Kino am See Pfäffikon SZ, Videoex, Vorlesbar, Poetry Slam Zürich, Ausstellung «Dimensionen», Ort für Wort See-Linth, Zauberlaterne, Geschichtenoase oder das Black Film Festival.
Plastik-Recycling
Aus altem Plastik wird neuer Plastik
Als erste Partnerin hat die Migros Zürich mit der Stadt Zürich die Vereinbarung unterzeichnet, Plastik-Sammelsäcke anzubieten und den gesammelten Abfall zurückzunehmen. Im Sommer 2022 startete ein Pilotbetrieb in vier ausgewählten Filialen in der Stadt.
Durch das Jahr wurde die Sammlung auf weitere Migros-Supermärkte ausgeweitet. Inzwischen werden an neunzehn zentral gelegenen Migros-, Alnatura- und VOI-Standorten die Sammelsäcke entgegengenommen.
Mit der Lancierung des Plastik-Sammelsacks bietet die Migros der Stadtzürcher Bevölkerung eine einfache Möglichkeit, Plastikverpackungen zu Hause zu sammeln. Das gesammelte Plastik wird sortiert, recycelt und soll zukünftig für neue Verpackungen der Migros-Industrie wiederverwendet werden.
Weshalb nimmt die Migros Plastik zurück?
Plastikverpackungen sind bei vielen Produkten immer noch erste Wahl, um die Lebensmittel hygienisch zu verpacken und möglichst lang haltbar zu machen. Die Migros versucht, auf Plastikverpackungen zu verzichten, bei Unverpackt- Stationen sogar auf Einwegverpackungen. Wenn (noch) nicht auf Plastik verzichtet werden kann, soll es rezykliert werden, um daraus neue Verpackungen herzustellen. Zum Beispiel für Produkte aus der eigenen Migros-Industrie.
Wie viel Plastik wird rezykliert?
Ziel ist es, längerfristig mindestens 70 Prozent des gesammelten Plastiks zu rezyklieren und daraus neue Plastikverpackungen herzustellen. Das funktioniert heute schon teilweise: Die Reinigungsmittelflaschen der Migros-Marke Potz bestehen zu 100 Prozent aus rezykliertem Plastik.
Was gehört in die Säcke und was nicht?
Praktisch alle Plastikverpackungen: Joghurtbecher, Sixpackfolien, Tragtaschen, Tuben, Nachfüllbeutel. Die Verpackungen sollten möglichst sauber sein. Plastikflaschen können weiterhin gratis in der Migros oder auch im Sack entsorgt werden. Nicht hinein dürfen: PET-Getränkeflaschen (sie gehören in die separate PET-Sammlung), Plastikflaschen mit Inhalt, Styropor, Spielzeug, Elektrogeräte.